'Der letzte Schwur' von Nalini Singh

Details zum Buch

  • Titel: Der letzte Schwur
  • Reihe: Gestaltwandler
  • Autor: Nalini Singh
  • Medium: E-Book (Format: .epub) 

 Erhalten im Zuge einer Leserunde auf lesejury.de

Bewertung

4/5         



Rezension

 


Es ist an der Zeit, das Zepter weiterzureichen.

Das Alte muss dem Neuen weichen.

Das Buchcover ist schön und fügt sich gut in den Stil der restlichen Reihe ein.

 

Der gewohnte Schreibstil der Autorin überzeugt zu 100%! Man ist durch die flüssige Schreibweise sofort wieder drinnen in der Welt der Medialen und Gestaltenwandler und fühlt sich den Figuren wieder nahe - nach 14 Bänden baut man da eine gewisse Nähe zu einige Personen auf! Es gibt wieder lustige und sehr unterhaltsame Szenen aber auch tiefgründe, sehr berührende und emotionale. Ich denke da ist für jeden etwas dabei ☺

 

Die Einteilung/Struktur des Buches in 56 Kapitel mit 'normalen' Ziffern und 9 Teile mit römischen Zahlen hat sich mir bis zum Schluss nicht erschlossen. Ich denke die kann getrost ignoriert werden um sich nicht unnötige dadurch verwirren zu lassen.

 

Dieser Band leitet Staffel 2 und sollte angeblich ohne Kenntnisse der anderen Bücher gelesen werde können. Nichtsdestotrotz würde ich jeden sehr stark empfehlen die anderen 14 Bände in der 'richtigen' Reihenfolge zu lesen bevor man sich an diesen neuen Teil heranwagt. Ich will mit dieser Aussage auf keinen Fall jemanden abschrecken aber ich denke ansonsten fehlen einem viel zu viele Zusammenhänge und man tut sich bestimmt schwer bei vielen Stellen! Außerdem 'erschlagen' einen die Vielzahl der verschiedensten Gattungen/Gruppen und Figuren bestimmt wenn man die Einzelbände zu den jeweiligen Personen nicht gelesen hat. Ich will nur vermeiden dass jemand diesen wunderbaren Roman der Autorin Nalini Singh nicht in vollem Maße genießen und würdigen kann nur weil er mit den Begebenheiten oder der Anzahl der Personen und Gruppen überfordert ist da ihm die Vorkenntnisse fehlen.

 

Ich finde gut dass am Anfang kurz etwas zu Lucas und Clay sowie zum Dreigruppenbündnis, der Pfeilgarde usw. gesagt wird. Dadurch ist es bestimmt auch für Leute, welche die vielen anderen Teile nicht kennen, leichter in die Geschichte hineinzufinden! Schön ist es dass wir hier viele 'alte' Bekannte sehen und mehr zu den jeweiligen Personen erfahren. Zu Anfangs fand ich es etwas schade dass diese der erste Band der Reihe ist, in welchem kein Liebespaar im Mittelpunkt steht. Aber nach dem Lesen finde ich es nun nicht mehr schlimm, denn so kam wenigstens bei der 'Haupthandlung' einiges Voran, auch wenn dieser Band hier nur ein Auftakt für vieles mehr sein dürfte und allen voran dafür zu dienen scheint die Spannung für weitere Bände zu schüren. Außerdem 'sah' man auf diese Weise alle Personen wieder und konnte zu jedem ein bisschen lesen. Jede Person ist auf seine Weiße einzigartig und liebenswert, ich fürchte ich habe alle in mein Herz geschlossen...

 

Einen Stern muss ich allerdings abziehen da mir manche Szenen zu weit ausgebaut waren ich bei anderen Passagen hingegen aber den Tiefgang vermisst habe - das Verhältnis in diesem Bereich war meiner Meinung nach leider nicht überall gegeben.

 

Fazit: So ein 'allgemeiner' Band, der kein spezielles Liebespaar im Mittelpunkt hat und somit in keiner Speziellen Gattung spielt, sondern alle Figuren, Gattungen und Handlungsplätze beleuchtet ist eine nette und gelungen Abwechslung zum sonst bereits etwas festgefahrenen Schema der Reihe. Zur Auflockerung finde ich diesen Band super. Allerdings hoffe ich in den nächsten Bänden wieder auf ein Liebespaar! 

 

Die alte, bekannte Taktik der Autorin findet auch hier wieder ihre Anwendung. Es gab auch in Staffel 1 (Band 1 - 14) eine 'Hintergrundgeschichte' wo man nicht alles auf einmal sondern nur stückchenweise 'Neues' erfährt um die Spannung über mehrere Bände zu halten und dadurch eine ganze Reihe gestalten zu können!

 

Abschließend bleibt mir nur zu sagen: Ich warte nun gespannt auf weitere Bände der Reihe und will noch zwei Texte der Autorin zitieren:

>>Ein toter Held nutzt niemandem.<<

>>Die Liebe gibt weit mehr, als sie je nimmt.<<